Die Traditionsmannschaft von Bayer 04 Leverkusen wurde auf dem hochwertig besetzten Turnier unter Wert geschlagen.

Am 02.01.2010 nahm die Bayer 04-Traditionsmannschaft am FlexStrom-Cup in Berlin teil. Dieses Hallenturnier wurde mit dem Ziel ausgerichtet, die Tradition des Hallenfußballs in Berlin neu zu beleben, was gleich im ersten Anlauf gelang und ein voller Erfolg wurde. Das Turnier wurde von 6.612 Zuschauern besucht und 5 Stunden lang live im DSF übertragen. Und es sieht danach aus, dass es nun regelmäßig ausgerichtet wird.

Die Traditionsmannschaft um Manager Michael und Trainer Gerhard Kentschke trat mit einer starken Mannschaft auf, die auf insgesamt knapp 3.000 Bundesligaspiele kam. Trotz einer stressigen Anreise konnten sich die Bayer 04-Kicker auf das erste Spiel konzentrieren und schlugen den späteren Turniersieger 1. FC Köln nach einer klaren 5:0-Führung am Ende mit 5:4. Die Tore in dem hochklassigen Spiel schossen 2x Marcus Feinbier, Mike Rietpietsch, Thorsten Judt und Ulf Kirsten.

Im zweiten Spiel reichte den Leverkusenern durch Tore von Marcus Feinbier, Holger Fach und Carsten Ramelow ein 3:3 gegen Borussia Mönchengladbach zum Gruppensieg und traf im anschließenden Halbfinale auf Hertha BSC Berlin. Die Berliner Ex-Profis nutzten ihren Heimvorteil voll aus und setzten auf einen Kader von 12 Feldspielern. Dies brachte letztlich den entscheidenden Vorteil, denn sie gewannen in dem wohl spannendsten Spiel des Turniers am Ende etwas glücklich mit 5:3. Die Leverkusener Tore schossen 2x Marcus Feinbier und Thorsten Judt.

Die Bayer 04-Traditionsmannschaft versuchte im kleinen Finale um Platz drei gegen Werder Bremen nochmal alles und ging schnell durch die Tore von Carsten Ramelow und Thorsten Judt mit 2:0 in Führung. Auch hier war die Spannung sehr groß. Nach dem 3:1 durch Falko Götz kam Bremen noch einmal heran und glich durch André Wiedener zum 3:3 aus.

„Gut verkauft und Zuschauern tollen Fußball geboten!“

Dann ging es rauf und runter. Nach dem 4:3 durch Mike Rietpietsch war es Ex-Nationalspieler Michael Schulz, der mit seinem Tor kurz vor Schluss zum glücklichen 4:4 Endstand für die Bremer traf. Im entscheidenden Neunmeterschießen scheiterten Rietpietsch und Judt an dem zum besten Torhüter des Turniers gewählten Andreas Reinke, so dass es am Ende nur zu einen 4. Platz reichte.

Das Finale entschied die Traditionself des 1. FC Köln für sich. Mit 6:3 setzten sich die Altinternationalen gegen Lokalmatador Hertha BSC Berlin durch.

Trainer Gerhard Kentschke war dennoch zufrieden: „Man muss sehen, dass das Spielniveau bei beiden Turnieren, auf den wir bisher gespielt haben, sehr hoch war, weil in jeder Mannschaft Spieler auf dem Platz standen, die man vor ein paar Monaten noch als Profis in der Bundesliga gesehen hat. Dadurch werden die Spiele nicht nur viel schneller, sondern auch enger, weil die Jungs alle noch fit sind. Wir haben uns dennoch hier gut verkauft und den Zuschauern einen tollen Fußball geboten“.

Sohn Michael ergänzte: „Der vierte Platz ist etwas unter Wert, aber das macht überhaupt nichts. Viel wichtiger ist doch, dass es den Spielern, den Zuschauern sowie den Sponsoren großen Spaß gemacht hat und das darüberhinaus 3.333,- Euro für den Verein „Autismus Deutschland“ gespendet wurden. Dieses Turnier war wieder ein Beweis dafür, dass der Fußball von Traditionsmannschaften in Deutschland immer beliebter wird, was auch die guten Einschaltquoten vom DSF belegen, die mir vorliegen. Sie waren deutlich höher als auf dem Turnier der Profi-Mannschaften, dass drei Tage vorher aus Oldenburg übertragen wurde“.

Immerhin gab es für die Traditionsmannschaft von Bayer 04 auf der anschließenden Players Party doch noch einen Grund zu feiern, denn sie stellte mit Ex-Nationalspieler Carsten Ramelow den besten Spieler des Turniers und Marcus Feinbier wurde mit 6 Treffern bester Torschütze.

Die Traditionsmannschaft spielte mit: Guido Krüger, Daniel Galic, Heiko Scholz, Thorsten Judt, Marcus Feinbier, Holger Fach, Carsten Ramelow, Mike Rietpietsch, Falko Götz und Ulf Kirsten. Die 16 Turniertore schossen Marcus Feinbier (6), Thorsten Judt (3), Mike Riepietsch und Carsten Ramelow (je 2) sowie Ulf Kirsten, Holger Fach und Falko Götz (alle je 1).

Die Spiele und Ergebnisse des FlexStrom-Cups 2010 in der Übersicht

Gruppe A
Hertha BSC Berlin – Werder Bremen 1:1
1. FC Union Berlin – Werder Bremen 2:4
Hertha BSC Berlin – 1. FC Union Berlin 3:3

Platzierung

1. Werder Bremen, 4 Punkte, 5:3 Tore

2. Hertha BSC Berlin, 2 Punkte, 4:4 Tore

3. 1. FC Union Berlin, 1 Punkt, 5:7 Tore

Gruppe B
Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln 1:7
Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Köln 5:4
Borussia Mönchengladbach – Bayer 04 Leverkusen 3:3

Platzierung

1. Bayer Leverkusen, 4 Punkte, 8:7 Tore

2. 1. FC Köln, 3 Punkte, 11:6 Tore

3. Borussia Mönchengladbach, 1 Punkt, 4:10 Tore

Halbfinale

Werder Bremen – 1. FC Köln 3:4

Bayer Leverkusen – Hertha BSC Berlin 3:5

Finale
1. FC Köln – Hertha BSC Berlin 6:3

Nachtrag der Bayer 04-Oldies zum Turnier in Mühlheim an der Ruhr

Am 27.12.2009 nahm die Traditionsmannschaft von Bayer 04 Leverkusen am 5. NRW-Hallenmasters in der Rhein-Ruhr-Halle zu Mülheim an der Ruhr teil, das vom Ex-Bochumer Profi Olaf Dreßel organisiert wurde.

Die Bayer 04-Kicker unterlagen im ersten Spiel vor über 1.600 Zuschauern dem späteren Turniersieger RW Essen unglücklich mit 0:1 und kam anschließend nicht mehr ins Turnier hinein. Es folgte ein 1:3 gegen Borussia Dortmund und ein 5:5 gegen eine mit Ex-Profi Willi Landgraf verstärkte Mülheim Auswahl. So erreichte man einen ungewohnten 4. Platz in der Vorrunde und konnte frühzeitig nach Hause fahren.

Die Traditionsmannschaft spielte mit: Guido Krüger, Daniel Galic, Christoph Chylla, Thorsten Judt, Uwe Kober, Sven Demandt, Marko Schröder und Marcus Feinbier. Die 6 Turniertore schossen Sven Demandt (3) sowie Thorsten Judt, Marko Schröder und Marcus Feinbier (alle je 1).

Bericht: Bayer 04 Oldies

Es gibt einige Artikel hier, die bestimmt weit weg sind von den ganz großen Sportmomenten der Geschichte. Aber durch die Zusammenarbeit der alten Sporthelden-Seite mit Traditionsmannschaften, Einzelsportlern oder Eventreihen, möchte ich diesen Momenten auch hier in diesem kleinen Sportmuseum einen Platz geben. Persönliche Erinnerungen, die es zu wahren lohnt 😉